Johanna Jörns arbeitet als freischaffende Tänzerin, Tanzvermittlerin und Choreographin in Berlin. Sie schloss ihre zeitgenössische Tanzausbildung 2013 an der Etage Berlin mit Diplom ab. Anschließend absolvierte sie die Weiterbildung mit den Schwerpunkten Choreografie und tanzpädagogische Arbeit mit Laien ‚Creating Dance in Art and Education‘ an der Universität der Künste Berlin. Als Tänzerin arbeitet sie mit verschiedenen Choreograph*innen und Regisseur*innen (u.a. Nadja Raszewski, Jara Serrano, Robert Neumann) und kreiert eigene Stücke in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen. Johanna bildet sich stetig in den Bereichen Tanzakrobatik, Martial Arts, Partnering und Contact Improvisation bei internationalen Dozent*innen (u.a. Kirstie Simson, Bruno Caverna, Terra nova collective, Kinetic Orchestra) weiter. Ihre eigene künstlerische Praxis ist zentral für ihre tanzvermittelnde und choreographische Arbeit.
Ab Oktober 2023 wird Johanna am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin ein Masterstudium der Choreographie beginnen.
Seit 2015 trainiert sie vermehrt mit Künstler*innen aus den Bereichen Neuer Zirkus, Parcours und der ‚movement culture‘ Szene und betreibt Sportklettern.
Seit 2023 ist Johanna im Vorstand von SuB kultur e.v., für den sie seit 2013 partizipatorische Tanzprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen diverser Formate von der Grund- und Förder- bis zur Sekundarschule, auf Festivals, in Tanzschulen, Justizvollzugsanstalten und an Theatern initiiert und leitet. Ihre Projekte wurden u.a. von ChanceTanz, dem Deutsches Kinderhilfswerk und dem Projektfonds kulturelle Bildung gefördert.
In der TanzTangente Berlin leitet sie seit 2015 teils alleine, teils in kollaborativer Arbeit das Jugendtanzensemble CeWe24. Es sind bereits sacht abendfüllende Produktionen entstanden. Die Produktion ‚through walls‘ wurde beim 7. Tanztreffen der Jugend der Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele ausgezeichnet.
Seit 2016 ist sie Dozentin am Michael Tschechow Studio Berlin, wo sie Schauspielstudent*innen in zeitgenössischem Tanz unterrichtet. Sie arbeitet als Gastdozentin u.a. im Rahmen des Zertifikaskurses ‚Creating Dance in Art and Education’ der Universität der Künste Berlin und der Kunsthochschule Berlin Weißensee.
2016 initiierte sie gemeinsam mit Martin G. Berger und Jonas Egloff die interdisziplinäre Produktion ‚Neuland‘ in der Tischlerei, Deutsche Oper Berlin. Als choreografische Assistentin und Tanzvermittlerin wirkte sie an den Tanzproduktionen ‚Moving Bars‘, ‚Moving Wor(l)ds‘, ,HisStory’ und ‚through walls‘ in verschiedenen Justizvollzugsanstalten mit.
2021 und 2023 erhielt sie Recherchestipendien aus Mitteln des Bundes (Dis-Tanz Solo) und forschte aus queerfeministischer Perspektive zum Thema Umgang mit Rollen – und Körperbildern in der künstlerischen Praxis und entwickelte hybride Workshopformate an der Schnittstelle von zeitgenössischem Tanz, Elementen aus Kampfkunst und Komposition.